Verl (zog). Mit nur 20 geworfenen Toren ist es im modernen Handball nahezu unmöglich, ein Spiel zu gewinnen. So musste sich auch Frauenhandball-Oberligist TV Verl am Sonntag nach nervenaufreibenden 60 Minuten mit 20:22 (10:9) beim TuS Möllbergen geschlagen geben.
Verantwortlich für die zu geringe Trefferzahl waren viele technische Fehler und Fehlwürfe. „So bringen wir uns um den Lohn eines allemal möglichen Sieges. Und ich hatte gedacht, dieses Problem hätten wir abgestellt“, fasste Trainer Matthias Foede zusammen. Beim 5:9 (22. Minute) zogen die Verlerinnen einmal bis auf vier Tore davon. Doch kurz nach Wiederanpfiff lagen die Gastgeberinnen mit 11:10 vorn (35.), bevor dann wieder Verl neun Minuten vor Abpfiff beim 16:19 die Chance hatte, auf vier Treffer zu stellen. Stattdessen startete Möllbergen einen Fünf-Tore-Lauf zum 21:19.
Beim 21:20 hatten die Verlerinnen 30 Sekunden vor Abpfiff den Ball beim Gegenstoß. Doch weil sich die Spielerin verdribbelte, gelang den Gastgeberinnen noch das 22:20.
„Diesmal haben nicht alle ihre Topform erreicht. Dann verlierst du so ein Spiel, weil in dieser Liga jeder jeden schlagen kann“, so Foede. Vor allen von den Außenpositionen war die Quote bei zehn Fehlversuchen schwach.
Nun hat das Team fünf Wochen Pause. Gut, um Marie Therese Foede und Nele Fortmeier wieder zu integrieren, aber auch sehr lang, weil kaum Testspielgegner zur Verfügung stehen.
TV Verl: Springer/Salin – Hermann (1), Griwodz (1), Mersch (3), Busert (4), Hölz (2), Dreier, Korek, Brinkschnieder, Poon (1), Pepping (3), Meierfrankenfeld, Scheck (5/2)
