Verl (zog). So ein Spiel wünscht sich jede Mannschaft zum Heimauftakt. Mit einer zweiten Halbzeit nah am Optimum bezwangen die Oberligahandballerinnen des TV Verl am Sonntag die Reserve von LIT Tribe mit 31:23 (12:14).
Dabei machten die Verlerinnen aus der Not eine Tugend: Weil mit Carlotta Busert nur eine Abwehr-Innenblockerin zur Verfügung stand, verteidigten sie von Beginn an im 5:1. Und damit bekam der TV Verl die wurf- und sprungstarken Rückraumspielerinnen der Gäste nach Wiederanpfiff in den Griff. „Die kamen von Minute zu Minute mit unserem Zweikampfverhalten nicht mehr klar“, lobte Trainer Matthias Foede die Defensive.
Im Angriff bewahrte sein Team die Ruhe und nutzte die Chancen mit einer nahezu 100-Prozent-Quote. Angeführt wurde die Offensive von der glänzend aufgelegten, ihre Gegnerinnen immer weder auswackelnden Sina Pepping auf der Mitte.
„Doch es gibt niemand herauszuheben, das war eine gute Leistung von A bis Z“, lobte der Trainer auch die Lernfähigkeit seines jungen, diesmal durch Ilka Habig (2. Mannschaft) und Cosma Griwodz (A-Jugend) ergänzten Teams. So wurden diesmal auch die Überzahlsituationen klasse ausgespielt. Davon gab es viele, weil die Gäste sechs Zeitstrafen kassierten. Nach dem 22:22 (43. Minute) legte Verl einen Sieben-Tore-Lauf hin, und LIT gelang bis zum Abpfiff nur noch ein Treffer. „Ich fahre mega stolz nach Hause“, so Foede.
TV Verl: Springer – Hermann (6), Griwodz (2), Mersch (3), Habig (1/1), Brinkschnieder, Poon, Pepping (6), Salin. Meierfrankenfeld, Scheck (9/5)
