Verl (zog). Mit einer Zwölfer- Staffel starten die Oberligahandballerinnen des TV Verl, beziehungsweise startet das komplette Handballgeschehen auf westfälischer sowie Kreis- und Bezirksebene bei den Frauen eine Woche nach den Männern in die Spielzeit 2025/26.
Das ist Matthias Foede, Trainer der im Mai am letzten Spieltag noch abgefangenen und auf Rang zwei verwiesenen TVV-Handballerinnen nur recht. Denn die Vorbereitung lief nicht rund. Das lag vor allem daran, dass erst in den letzten beiden Wochen der Kader komplett trainieren konnte.
„Da hart man sofort gemerkt, dass wir viel weiter gekommen sind, als wenn nur die Hälfte an Spielerinnen zur Verfügung steht." Dennoch sei die Mannschaft einen Schritt weiter als in der Vorsaison", bilanziert Foede.
Heute Abend um 20.30 Uhr wird es ernst, geht es zum Aufsteiger HSG Petershagen/Lahde, der die Verlerinnen in der neuen Weser-Halle empfängt. „Da wird unsere Form gleich abgeprüft", traut Foede dem Neuling viel zu.
Die frühe Standortbestimmung setzt sich in den folgenden Partien gegen starke Gegner wie Ibbenbüren (zu Hause) und dann in Oerlinghausen fort.
Somit lautet das erste Ziel „nicht in einen Abwärtsstrudel zu geraten." Denn in dieser Spielzeit mit drei Absteigern dürften weder 13 Minuspunkte zum Aufstieg reichen noch elf Pluspunkte zum Klassenerhalt. Dass andererseits diesmal Platz zwei zu einer Aufstiegsrelegation berechtigt, beschäftigt Verls Trainer erstmal nicht.
Als klare Verstärkung („Schön, dass mal jemand von sich aus kommt") bezeichnet Foede Neuzugang Carina Stuckstätte. Die nach der Auflösung des Sassenberger Verbandsligateams vor drei Wochen zum TVV gewechselte Kreisläuferin hat sich sofort integriert und ist auch als groß gewachsene Innenblockerin eine Stütze in der Abwehr.
Die in der Rückserie hoch belasteten Spielerinnen wie Leni Herrmann, Olivia Mersch, Nele Fortmeier, Tessa Korek und Sina Pepping haben lange gebraucht, um alle Blessuren auszukurieren und den Akku aufzuladen.
Foede: „Am Ende der Saison hatte wirklich niemand mehr etwas zuzusetzen." Kreisläuferin Mira Dargel steigt nach einjähriger Pause nach Kreuzbandriss wieder ins Wettkampfgeschehen ein.
Somit ist der 17er-Kader bis auf Lea-Marie Frankenfeld, die sich einer geplanten Meniskus-Op unterziehen musste, komplett.
