Verl (zog). Im letzten Spiel einer Saison mit vielen Rückschlägen will Handball-Oberligist TV Verl noch das versöhnliche Ende schaffen. Gewinnt der Tabellenletzte heute Abend um 19.30 Uhr beim HC TuRa Bergkamen und hat eine Stunde zuvor der TV Isselhorst Schützenhilfe geleistet und den Vorletzten Altenbögge-Bönen geschlagen, würden die Kellerkinder die Plätze tauschen und Verl wäre bis auf ein kleines „wenn aber" gerettet.
Das Happy End müssen die Verler ohne ihren langjährigen Trainer Robert Voßhans hinbekommen. Der hatte vor langer Zeit angekündigt, an diesem Wochenende nicht zur Verfügung zu stehen. So ruht die Verantwortung diesmal allein auf Co-Trainer Waldemar Kristjan. „Waldi hat genug Erfahrung, und dann sind diesmal alle Spieler und damit auch die erfahrenen um Thilo Vogler oder Lars Jogereit mit an Bord", so Voßhans.
Bei Jogereit wurde vor ein paar Tagen nach seiner schlimmen Verletzung im Mai 2022 Metall aus dem Bein entfernt. Das entpuppte sich als schwierig und so wurden es am Ende nur ein paar Schrauben, sodass der Mittelmann im Notfall sogar auflaufen könnte.
Dass alle gemeinsam versuchen wollen, die Klasse noch zu halten, ist Verler Konsens. „Das wollen meine Nachfolger Torben Gottsleben und Jasmin Baltic und auch die Spieler", will sich natürlich auch Voßhans, der am Donnerstag seine letzte Trainingseinheit leitete, nicht mit dem Abstieg verabschieden.
Für Bergkamen ist die Saison mit dem vorzeitigen Klassenerhalt lange gelaufen, die jüngsten drei Partien gingen verloren, Nur, wenn Eintracht Hagen aus der zweiten Liga absteigt und dadurch die zweite Mannschaft die dritte Liga verlassen muss, droht den Vorletzten der zwei Oberligastaffeln noch eine Relegation.


